Es braucht kein bedingungsloses Grundeinkommen, nur eine Befreiung vom Konsumzwang!
Für arme kinderreiche Familien sind die Krankenkassenprämien die viel grössere Belastung als die Steuern. Dazu kommen noch weitere Zwangsabgaben wie die Radio und Fernsehgebühren, AHV/IV und die Pensionskassen, Haftpflichtversicherungen, Autoversicherung, bald Pflegeversicherung …
Es ist doch das Gegenteil von Freiheit, wenn man die Menschen dazu zwingt, ein Staatsmedium zu finanzieren, dessen einziger Zweck es ist, sie zu verwirren und ratlos zurückzulassen, unwissend, verängstigt und verunsichert.
Erstens ist schon das Versprechen von ‘bedingungslos’ etwas, das real nicht existiert.
Rein gar nichts in der Welt ist bedingungslos, restlos alles ist abhängig von Bedingungen! Ein Axiom. Wenn jemand etwas verspricht, das nicht existiert, muss man Vorsicht walten lassen. Dieses Versprechen kann nicht eingehalten werden, darum ist da grundsätzlich etwas faul. Sobald man ernsthaft den Versuch unternehmen wollte, ein solches Grundeinkommen bedingungslos einzuführen, beginnt doch alles damit, wer, warum, wieviel, wie lang, wozu erhalten kann. Also die Bedingungen müssen formuliert werden. Wer bezahlt das Grundeinkommen? Der Staat? Kantone? Gemeinden? Alle zusammen? Das sind doch Bedingungen. Kann jeder Tourist einreisen und sich, ähm, wo genau, sein Bedingungsloses Grundeinkommen abholen? Auch ein Millionär?
Übrigens: Bedingungslos als Wort kannte man früher fast nur aus der Kriegsdiplomatie für bedingungslose Kapitulation. Siehe Duden Für mich gibt es nur bedingungslose Liebe. Agape.
Mir scheint, die Initiative ist etwas für Naive, für gutgläubige Menschen, wie viele meiner Freunde. Warum nur will man von einem Staat, der offensichtlich allzu vieles falsch macht, jetzt ein Almosen zum Überleben erwarten. Nein, von diesem Staat will ich nichts bekommen, er soll mich mit seinen Steuern und Zwangsversicherungen in Frieden lassen, dann kann ich für mich selber sorgen!
soziales Verhalten müssen wir wohl erst wieder lernen.
Mir scheint, diese Initiative ist von denen initiiert, die vom eigentlichen Problem ablenken wollen. Das Problem ist nämlich der Sozialstaat, der Staat der Sozialisten, die alles zentral kontrollieren wollen und mit sozial eigentlich staatlich meinen, eine völlige Umkehr der Bedeutung. Wer sozial sei, müsse jetzt auch für eine ‘Alterspflegeversicherung’ sein, müsse also dem Staat noch eine Aufgabe übertragen, die früher unter menschlicher Nähe funktionierte, als die Frauen noch nicht Karriere machen mussten. Sozial sind jene, die sich um die Bedürfnisse ihrer Familien und Nachbarn kümmern und menschliche Nähe und Fürsorge leben. Asozial ist, wer diese Verantwortung dem Staat, den Beamten übergeben will und sich selbst von der edlen Aufgabe drückt.
Ein ‘Bedingungsloses Grundeinkommen’ wäre eine weitere Überforderung des Staates, verbunden mit einer weiteren Aufblähung des Beamtenapparates. Eine völlig absurde Idee, die genau das Gegenteil von dem bewirkt, was angestrebt wird. Wer glaubt, man bekäme dann für ewig genug Geld von diesem Staatsapparat, um in Frieden zu leben, verschliesst die Augen vor der Realität.
Real ist, dass wenn das durchkommt, haarklein geprüft werden wird, wer Anspruch hat und wer nicht, aber falls, für wie lange und wie viel, und endlich, wer das bezahlen soll!
Das eigentliche Problem ist, dass der Staat bereits heute viel zu viele menschliche, soziale Aufgaben übernommen hat, die er gar nicht erfüllen kann. Menschlichkeit, soziales Verhalten müssen wir wohl erst wieder lernen. Der Staat muss eingeschränkt werden, gerade in den sozialen Belangen.
Ehe für niemand statt für alle als Beispiel für die Einschränkung des Staates
Gutmenschen verlangen eine Ehe für alle. Da gibt es dann solche Probleme wie bei der Rente. Wenn ein Partner stirbt, wer bekommt dann eine Witwenrente bei zwei Männern? Verheiratete zahlen meist höhere Steuern bei zwei Einkommen, bekommen aber am Ende weniger Rente.
Was im Himmel geht es den Staat an, ob jemand verheiratet ist? Alle diese Gesetze, die hier einen Unterschied machen, sind obsolet, unnötig, ersatzlos zu streichen. Ehe ist Privatsache, Scheidungsrichter und Anwälte finden gewiss neue Jobs bei unserem Fachkräftemangel. Streitigkeiten bei Trennungen aller Art, beurteilen die Angehörigen, Freunde, Nachbarn, die Eltern der Freunde ihrer Kinder. Diese soziale Kultur, unsere Probleme selbst und gemeinsam zu lösen, durch lange, vielleicht oft mühsame Gespräche, das ist was uns fehlt, was wir wieder lernen müssen, wenn wir nicht eines Tages von einem Computer mit KI gesteuert, kontrolliert und beurteilt und allenfalls abgestraft werden wollen, ohne dass unsere Liebsten etwas dagegen tun könnten. Dazu dient dieses Abstand Gebot. Wir sind als Einzelne schwach und dem Sozialstaat der Gutmenschen ausgeliefert, deren Ziel offenbar die totale Versklavung der Menschen ist.
Sich einen Anwalt nehmen und Richter beschäftigen, bringt selten freundschaftliche Lösungen.
Plädoyer für eine ‘bedingungslose Grundversorgung’
Ich brauche kein Grundeinkommen, mit dem ich dann doch nicht auskomme. Also brauche ich ein ausreichendes Auskommen. Konkret heisst das, ein Lebensumfeld, in dem ich mich nach meinen Möglichkeiten entfalten, der Gesellschaft, in der ich lebe, etwas geben kann, damit mir dieses soziale Netz meine Grundbedürfnisse sichert. Dies ganz im christlichen Sinne, bedingungslos, auch dann, wenn jemand gerade gar nichts beitragen kann und nichts leisten mag. Dann braucht dieser Mensch menschliche Zuwendung, keine finanzielle, sondern persönliches Engagement, damit er wieder auf die eigenen Beine kommt, indem man sein persönliches Potential aktiv fördert.
Das ist bestimmt der Grundgedanke des Grundeinkommens. Aber bitte, was nützt mir das, wenn ich davon am Ende wieder Einkommenssteuern zahlen muss, Krankenkassen und, und …?!
Schaffen wir die Lohnsteuer bis etwa 10'000 im Monat einfach ab. Vielleicht stufenweise. Es kann nicht gerecht sein, dass die Fleissigen für ihre Leistung bestraft werden. Dafür können andere Steuern erhoben werden, für Erträge, die nicht aus Arbeit resultieren. Ja, die Mikrosteuer auf Bank Transaktionen, ok, aber nicht für die Kleinsparer, wie in der EU angedacht. Mit Steuern soll man den Konsum steuern, den Verbrauch. Alles was Grundnahrungsmittel sind, was unsere Bauern bei uns produzieren, ist steuerfrei. Ausser Futtermittel die importiert werden, alles was ungesund ist, wie Zucker, Tabak, Benzin soll so massvoll besteuert werden, dass sich kein zu grosser Schwarzhandel lohnt.
Je mehr Geld dem Kleinverdiener bleibt, umso eher kann er für sich selber sorgen, braucht er keine Rente, keinen Beamten, keine finanzielle Hilfen vom Staat. Notwendig ist nur, dass die Gemeinden für ihre Bewohner genügend günstigen Wohnraum selbst vergeben können und dass in diesen Siedlungen Raum für möglichst viel Selbstversorgung besteht. Gerne nehme ich den Vergleich mit der christlichen Gesinnung der Klöster auf. Menschliche Fürsorge, Nähe, Wärme, eine angemessene Aufgabe in der Gemeinschaft, das ist es, was den Menschen fehlt. Was sie krank macht, ist die Einsamkeit. Wer niemanden hat, der ihn umarmt, sich um ihn kümmert, wer niemanden hat, dem er mit einem Lächeln Freude bereiten kann, bekommt keine Freude. Es ist die Freudlosigkeit, der Mangel an Liebe woran die Menschen scheitern, depressiv werden, keinen Sinn mehr in irgendeiner Tätigkeit sehen. Wozu seine Zeit für Geld verkaufen, wenn man dafür keine Liebe, keine Freude, keine Anerkennung bekommt, nur ein Einkommen, das nicht für ein Auskommen reicht? Da lebe ich lieber in einer Art Kloster, abgeschirmt von der Umwelt, selbstversorgt in einer liebevollen Gemeinschaft von etwa 100 bis ein paar wenige Hundert Menschen, die fast autark für sich sorgt, dem Staat keine Kosten verursacht, ausser, dass das Land gratis zur Verfügung steht, die Bewohner nur geringste Abgaben zahlen müssen, aber mit einem minimalen Bedarf an Strom, Wasser usw. versorgt werden, wie jeder Bürger das für sich in Anspruch nehmen kann. Dafür sorgen die Gemeinden, nicht der Staat. Der Staat sollte auf den einzelnen Bürger rein gar keinen Einfluss haben. Den Staat darf es nicht interessieren, mit wem wir schlafen, wen wir lieben, wem wir vertrauen, und auch nicht, was wir als Individuen verbrauchen oder wie gesund wir sind oder was mit Kindern geschieht, die nicht der Norm entsprechen. Darüber entscheiden wir in einer besseren Zukunft in unserer Gemeinschaft und finden eigene Lösungen – oder wir lassen weiterhin Fremde über uns entscheiden, indem wir uns wie Schafe verhalten.
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